Bisher sind nur zwei seiner Parzellen in Nutzung: Cayo Coco und Cayo Guillermo. Von den Wassern des Alten Kanals der Bahamas umspült, umfasst die erste Insel 370 Km2 Oberfläche, womit sie zur drittgrössten des kubanischen Inselterritoriums wird. Sie ist durch eine Autostrasse (Pedraplén), die über 17 Km Länge durch die Bucht Bahía de Perros führt, mit dem Festland verbunden. Ein internationaler Flughafen im östlichsten Teil dieser Gegend, nur 15 Minuten von der Hotelzone Cayo Coco, und 35 Minuten von Cayo Guillermo entfernt, ist ausgestattet, um jedem Flugzeug den entsprechenden Service zu gewährleisten. Er ermöglicht den direkten Anflug der aus Europa, Lateinamerika und Kanada kommenden Besucher.
Der zahlreichen Anwesenheit weisser Ibisse (vom Volksmund Pájaro Coco benannt) verdankt diese Region ihren Namen. Man kennt sie auch als Insel der Flamingos. Diese rosafarbenen Schreitvögel leben in grossen Kolonien im Süden des Cayos. Für Reisende, die über die Autostrasse zum Cayo fahren, ist es ein ungewöhnliches und unvergessliches Schauspiel, die Vögel vom Standort La Silla, ganz aus der Nähe, möglichst am frühen Morgen oder bei Sonnenuntergang, beobachten zu können.
Cayo Coco besitzt eine solide Infrastruktur im Hotelwesen. Eine fast unberüherte Umgebung, wo Wälder und andere Vegetationsformen etwa 90% des Territoriums bedecken, 22 Km feiner Sandstrand und klare grüne Wasser zeichnen die Insel aus. Es gibt ausserdem mehrere Lagunen - ideale Lebensräume für verschiedene Tierarten - und zwei interessante Lehrpfade: die Düne La Loma del Puerto und Las Dolinas.
Ein Besuch nach La Güira, wo die Lebensweise der Köhler gezeigt wird, die Anfang des XX Jahrhunderts das Zentrum der Insel bewohnten; ein Abendessen im Restaurant Rocarena oder ein fröhlicher Abend in der Cueva del Jabalí, sind Angebote, die man nicht ausschlagen sollte.
Eine andere Autostrasse (Pedraplén) verbindet dieses Eiland mit Cayo Guillermo, einem Inselchen von nur 13 Km2 Oberfläche. Es wurde vom Nobelpreisträger der Literatur Ernest Hemingway in seinem Werk Inseln im Golf verewigt, als er beschrieb wie ihr vielversprechender Anblick und ihre Vegetation seine Aufmerksamkeit hervorriefen. Ihre drei Strände, unter ihnen Playa Pilar – in dieser Gegend als einer der schönsten anerkannt – haben eine Ausdehnung von 4 Km. Ihr Schauwert wird noch durch andere Naturelemente, zum Beispiel die 15 Meter hohen Dünen, die grössten der Karibik, verstärkt.
Ihrer Küste gegenüber bieten die Cayos Media Luna und Los Felipes, in der Nähe der Plattform, und in den Jardines del Rey, im offenen Meer, die besten Möglichkeiten zum Tauchen und zum Fischfang; in einer von Touristen bevorzugten Gegend, die mit Cayo Paredón Grande noch einen anderen wichtigen Anziehungspunkt besitzt.
Hier kann man die Vorzüge des schönen Strandes Los Pinos, und eine herrliche Landschaft, vom Leuchtturm Diego Velázquez aus, geniessen. Dieses Bauwerk wurde vor mehr als einem Jahrhundert auf einem Felsvorsprung der kaum 6 Km2 grossen Insel errichtet und erweist der Schifffahrt noch immer gute Dienste.
Landeinwärts hat Ciego de Ávila dem Besucher auch viel zu bieten. Auf der Strecke zwischen Cayo Coco und der 1840 gegründeten Provinzhauptstadt erweckt das holländische Dorf Turiguanó die Aufmerksamkeit. Es wurde Anfang der sechziger Jahre als eine Gemeinde für Viehzüchter erbaut. Die Lagunen La Redonda (4,5 Km2), wo ein internationales Zentrum für Forellenfang funktioniert, sowie La Leche (67 Km2), Austragungsort des traditionellen Karnavals auf dem Wasser, und seit kurzem Schauplatz für die Weltmeisterschaften der Schnellboote Formel T-1, sind andere touristische Attrakionen.
Morón, im Volksmund als Stadt des Hahns bezeichnet, liegt den Jardines del Rey am nächsten. In seinem Zentrum sind einige architektonisch wertvolle Gebäude erhalten, und in seiner Umgebung gibt es Reste von militärischen Festungen, die sich bis nach Júcaro erstrecken. Dieses Verteidigunssystem, als eines der wichtigsten Lateinamerikas angesehen, wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jh. vom spanischen Heer errichtet, um den Vormarch der kubanischen Befreiungstruppen, vom Osten nach Westen, zu verhindern.
In der Umgebung der grossen Sümpfe und Lagunen im Norden von Morón, sowie in der Nähe des Berges Cunagua, gibt es 40 Jagdzonen für Federtiere. Die Orte Aguachales de Falla, Chicola, Canal La Yana und Puente Largo sind die bekanntesten dafür. Ausserdem kann man in Puente Largo, ebenso wie am Stausee Liberación, nahe der Ansiedlung Florencia - in einem landschaftlich reizvollen Gebiet im Osten der Provinz - dem Forellenfang nachgehen.
Der interntionale Flughafen Máximo Gómez befindet sich zwischen Morón und Ciego de Ávila, einer Stadt die 1840 gegründet wurde und an deren Bauwerken man die aneinendergereihten Portale, neuklassizistischen Säulen und die einheimischen Ziegeldächer bewundern kann.
Das 1927 erbaute Theater (Teatro Principal) wird wegen seiner Akustik als eines der besten der Insel gewürdigt. Die Kirche des Schutzheiligen der Stadt, San Eugenio de la Palma, das Kulturhaus und die Kunstgalerie, das nahegelegene Landgut Oasis oder das Zentrum für Biopflanzen – der Hochschule für Landwirtschaft von Ciego de Ávila angehörend – sind ebenfalls Orte von grosser Bedeutung für diese Provinz, in der die reichen kulturellen Traditionen des Stadtviertels Jamaica, im Kreis Baraguá; die traditionellen Feste von Majagua, die Festzüge von Chambas und Punta Alegre oder die Auftritte der haitianischen Gruppe Okay, des Kreises Venezuela, hervorragende Anerkennung finden. |